Erich Ebert
Erich Ebert (*09.11.1922, Köln) nahm in den Jahren 1945/46 Schauspielunterricht bei Albert Florath. Es folgten erste kleinere Chargenrollen unter Heinz Rühmann, Arthur M. Rabenalt, Helmut Weiss und Kurt Meisel. Ab 1947 wirkte er als Kabarettist in Hamburg, Berlin und Heidelberg, anschließend am Zimmertheater in Garmisch. 1951 spielte er in der US-Kinoproduktion Entscheidung vor Morgengrauen, die in Deutschland gedreht wurde. Danach war Erich Ebert ein Jahr Mitglied des Münchner Zimmertheaters unter Walter Janssen und Beate von Molo. 1951 begann er auch seine umfangreiche Synchrontätigkeit. Bis Anfang der 80er Jahre sprach er hunderte Synchronrollen, sowohl Chargen- als auch Hauptrollen. Er war der "Inspektor" in der Trickserie Der rosarote Panther, der Erzähler in der TV-Verfilmung Der Seewolf oder in der ZDF-Serie Western von Gestern. Eine bekannte Synchronrolle war auch Ray Walston alias "Onkel Martin" in der Serie Mein Onkel vom Mars. Seit Ende der 50er Jahre war er zusätzlich als Autor und Texter bei verschiedenen Synchronfirmen in München tätig, vornehmlich bei der Bavaria. Seit Anfang der 60er Jahre war er bundesweit tätig als Synchronautor und -regisseur (u.a. die Serien Bonanza, SOS Charterboat, Die Leute von der Shiloh Ranch oder die Spielfilme Mr. Smith geht nach Washington, Die Nelson-Affäre oder Der Führerbunker). In den 70er Jahren war er der deutsche Sprecher bei den Übertragungen der "Oscar"-Verleihung. Erich Ebert verstarb 2000.
Erich Ebert hatte lediglich als Synchronsprecher in der Mein Freund Winnetou-Reihe einige Auftritte bei EUROPA.
Soundschnipsel: als Stone in "Mein Freund Winnetou (3) - Sam Hawkins City" (115 682.9)